Sie fragen sich vielleicht, warum Sie Schmerzen in einem geschwollenen oder schmerzenden Gelenk haben. Gelenkentzündungen können durch viele Faktoren verursacht werden, z. B. durch Verstauchungen, rheumatische, arthrotische und septische Arthritis, Dengue oder Pseudogicht sowie Gicht. Die Diagnose von Gelenkschmerzen stellt der Arzt in der Regel auf der Grundlage seiner beruflichen Erfahrung und Ausbildung. In der Regel diagnostiziert der Arzt eine Gelenkentzündung anhand einiger Symptome, bevor er invasivere Verfahren wie eine Arthroskopie oder eine Analyse der Gelenkflüssigkeit durchführt.
Mehrere Ursachen
Spricht der Patient nicht auf die verordneten Medikamente an, ist es wahrscheinlich, dass die ursprüngliche Diagnose falsch war oder dass es mehrere Ursachen gibt. Es ist sicherer, die genaue Ursache der Gelenkentzündung mithilfe einer Gelenkflüssigkeitsanalyse zu ermitteln, als blindlings mit verschiedenen Medikamenten zu schießen, was die Diagnose erschweren könnte. Bei der Gelenkflüssigkeitsanalyse wird eine Nadel in das betroffene Gelenk gestochen, um etwas Gelenkflüssigkeit aufzufangen. Diese kann zur Untersuchung des Gelenks unter dem Mikroskop verwendet werden.
Um zu verhindern, dass Bakterien in die kleine Öffnung eindringen, muss die Sterilisation korrekt durchgeführt werden. Um die Schmerzen zu lindern, wird wahrscheinlich ein entzündungshemmendes Medikament in das Gelenk injiziert. Der Laboranalytiker wird die Synovialflüssigkeitsprobe zunächst auf ihre Klarheit hin untersuchen. Normale gesunde Synovialflüssigkeit hat einen leicht gelblichen Farbton. Wenn die Flüssigkeit trüb erscheint, könnte es sich um eine Infektion handeln.
Kristalle
Unter dem Mikroskop werden winzige Kristalle sichtbar, die die Diagnose entweder auf Pseudogicht oder Gicht eingrenzen. Um festzustellen, ob es sich um Pseudogicht oder Gicht handelt, muss ein weiterer Labortest an der Gelenkflüssigkeit durchgeführt werden, um ihre chemischen Eigenschaften zu analysieren. Handelt es sich bei den Kristallen um Mononatriumuratkristalle, hat der Patient Gicht.
Die Entzündung wird als Pseudogicht bezeichnet, wenn es sich bei den Kristallen um Kalziumpyrophosphat (oder CPPD) handelt. Es besteht auch die Möglichkeit, in der Flüssigkeitsprobe sowohl Mononatriumuratkristalle als auch CPPD zu finden. Gicht ist höchstwahrscheinlich die Ursache einer Gelenkentzündung, die an der großen Zehe beginnt.
Wussten Sie schon?
Nur 10% der Fälle von entzündeten Großzehen sind Pseudogicht. Das Traurige daran ist, dass wir zwar über fortschrittliche Technologien zur Diagnose von Gelenkschmerzen verfügen, die hochgradig kommerzialisierte Medizin aber immer noch kein wirksames Mittel zur Behandlung von Gicht hat. Gichtmedikamente werden hauptsächlich zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen verschrieben. Keines dieser Medikamente kann jedoch die Kristalle entfernen, die das Problem verursachen.